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Geschichte

Unsere pod Firmen­geschichte

Meilensteine der pod GmbH aus Braunschweig

Mit Stolz blicken wir auf mehr als 100 Jahre Firmengeschichte zurück. Den Grundstein legte im Jahr 1907 Heinrich Michehl mit der Gründung des Michehls Atelier, das bald zur ersten Siebdruckerei Deutschlands wurde.

In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich das Atelier durch neue Fertigungsverfahren und der Fokussierung auf die Entwicklung und Herstellung von Displays zu einem erfolgreichen Unternehmen. Seit dem 1. Oktober 2014 wird diese Produktspezialisierung durch die Umfirmierung in pod GmbH – point of display & offset hervorgehoben.

1907 bis 1945

Wie alles begann

Unter der Bezeichnung “Michehls Kunstgewerbliches Atelier” gründete Heinrich Michehl 1907 Braunschweigs älteste Werbemittel-Firma in der Humboldtstraße 3.

Kunst und Kultur als Auftraggeber

Anfangs konzentrierte sich das Atelier auf die Reklamemalerei, doch schon bald folgten Aufträge im Bereich der Theatermalerei und des Bühnenaufbaus, wie ein Briefkopf aus dem Jahr 1926 bezeugt. Besonders bekannt wurde das Atelier für seine Bühnenbilder am Braunschweiger Operettentheater sowie für die Produktion von Kino-Plakaten.

Außenreklame mit dem besonderen Etwas

Das Atelier stattete die drei damals in Braunschweig bestehenden Ufa-Theater wöchentlich mit neuer Außenreklame aus, die über die neusten Filme informierten. Daneben umfasste das Portfolio aber auch Werbemittel wie Schaufensterwerbung in zum Teil beweglicher Form, Giebelreklame, Festwagen für Umzüge, Werbestände für Ausstellungen, Glastransparente und vieles mehr.

Die ersten Displays entstehen

Am 1. Februar 1936 erwarben Hermann Michehl, ein Neffe des Gründers, und Heinrich Bethmann, der erste Mitarbeiter der Firma, das Werbe-Atelier für 15.000 Reichsmark, zu zahlen in wöchentlichen Raten à 31 Reichsmark. Die Produktionsstätte wechselte in die Nordstraße 7. Im dortigen Firmengebäude wurde die Kinowerbung auf Holzrahmen mit Leinenbespannung gemalt und dann auf Holzkarren zu den einzelnen Kinos gefahren, um sie vor Ort aufzuhängen und nach Bedarf weiter zu dekorieren. Ab 1938 entstanden dann in Kleinproduktionen die ersten Displays.

Mit dem Erwerb der Siebdruck-Lizenz war Michehls Atelier die erste Siebdruckerei in Deutschland.

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1946 bis 1959

Nachkriegszeit

Während des Zweiten Weltkrieges setzten die Unternehmer die Produktion von Werbemitteln selbst unter schwersten Bedingungen fort. Zwischen 1946 und 1950 führte Heinrich Bethmann den Betrieb sogar alleine weiter, da Hermann Michehl bis 1951 in Kriegsgefangenschaft war. Erst ab etwa 1950 hatte sich das Leben so normalisiert, dass eine Weiterentwicklung des Unternehmens möglich wurde.

Die Zeit der Umzüge

Das schwierigste Problem in den 1950er-Jahren war das Finden einer neuen Produktionsstätte. Innerhalb von 14 Jahren produzierte das Unternehmen an fünf verschiedenen Standorten in Braunschweig, etwa von 1950 bis 1957 in der Eschenburgstraße und in der Celler Straße.

Siebdruck als Einnahmequelle

In dem Jahrzehnt des wirtschaftlichen Aufschwungs war – neben Kinowerbung – die Beschriftung von Außenfassaden, Firmenfahrzeugen und Fahrzeugen der Braunschweiger Verkehrs AG ein wichtiges Thema für Michehls Atelier. Per Siebdruck produzierte das Unternehmen Ende der 1950er-Jahre Schilder in größeren Auflagen. Unter primitivsten Umständen bereiteten die Mitarbeiter:innen die Siebe zu Hause in Badewannen für den Druck vor.

1953 gründete sich unter Mitwirkung der beiden Braunschweiger Experten Michehl und Bethmann der Verband Deutscher Siebdrucker in Hannover.

Erweiterung um den Offset-Druck 

Im Jahr 1957, zum Zeitpunkt der 50-Jahr-Feier, wurde an zwei Standorten produziert, im Sackweg/Mittelweg und in der Celler Straße. Nach einem Brand 1958 zog das Atelier in das alte Straßenbahndepot an der Eisenbütteler Straße um. Hier wurde der Grundstein für den Offsetdruck bei Michehls Atelier gelegt. Mit der Anschaffung der Offsetmaschine konnten ab 1959 Rotaprint R 30 1-Farben im Format DIN A3 mit einer Laufleistung von 4.000 Bogen pro Stunde gedruckt werden.

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1960 bis 1978

Das Atelier vergrößert sich

Am 1. Januar 1960 bezog das Atelier das neu errichtete Betriebsgebäude Weinbergweg 36. Auf einem 2.312 Quadratmeter großen Grundstück entstand ein Neubau mit ca. 900 Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche.

Bereits sieben Jahre später platzte das Betriebsgebäude am Weinbergweg aus allen Nähten, sodass das Gebäude „Auf dem Anger“ in Bienrode eine willkommene Erweiterung darstellte. Von nun an gab es zwischen den beiden Werken eine Aufgabenteilung.

Die Mitarbeiter:innen im Weinbergweg waren zuständig für Lithographie, Sieb- und Offsetdruck. Die Kollegen:innen in Bienrode stellten Displays her und mussten sich um die Aufgaben der Verarbeitung und des Versands kümmern.

1974 übernahm Peter Michehl, der seit 1961 im Betrieb tätig war, die Geschäftsführung von seinem Vater. Lutz Bethman sen. trat 1948 in den Betrieb ein und übernahm im Januar 1968 die Geschäftsführung von seinem Vater.

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1979 bis 1996

Neue Möglichkeiten

Im Jahr 1979 zog die gesamte Firma auf das neue Betriebsgebäude in Veltenhof, Heesfeld 2. Die bis dato zwei existierenden Betriebsstätten hatten sich als nicht praktikabel erwiesen. Jetzt fanden alle Mitarbeiter:innen und Maschinen im 3.200 Quadratmeter großen Firmengebäude auf dem 6.500 Quadratmeter großen Grundstück Platz. 

 

Neue Technik

Mit dem Umzug zog auch neue Technik ein, darunter die drei 2-Farben-Druckmaschinen Roland Ultra im sogenannten 5er-Format (89×126 cm) sowie die ersten Fassonklebemaschinen. Die alte Prakma-Kaschieranlage musste der ersten Stock- Kaschieranlage weichen. Außerdem wurde der erste WUPA-Stanzautomat aufgestellt.

 

Werbedisplays für namhafte Unternehmen

In den 1980er-Jahren wurden unter anderem für VW, Renault und Ford weitere MIDIWA’s hergestellt, die sich ausgezeichnet als Präsentationswerbemittel für Neufahrzeuge eigneten. 

Um das neue Modell des Escorts in verschiedenen Ländern Europas vorzustellen, beauftragte Ford Michehls Atelier mit dem bis dahin größten Auftrag, eine entsprechende Display-Wand zu entwerfen und europaweit zu versenden.

 

Wechsel in der Geschäftsführung

Lutz Bethmann sen. schied 1991 aus dem Unternehmen aus. Peter Michehl übernahm als alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter die Verantwortung. Das Foto ist von 1995 und zeigt von links Lothar Wenzig (Prokurist), Peter Michehl und Lutz Bethmann jun., der seit 1987 in der Firma tätig ist.

Umwelterklärung 1997

1994 fand ein weiterer technischer Umbruch mit der Anschaffung der Roland 800 Vierfarben statt. Auch in den Siebdruck wurde kräftig investiert. Zu einem neuen Printmaster-Vollautomaten gesellten sich eine Biofilteranlage und eine Abwasseraufbereitungsanlage. Die letzten beiden Investitionen waren Voraussetzung für den Erhalt des Ökoaudits, in dessen Zusammenhang gleich eine firmeneigene Umwelterklärung herausgegeben wurde.

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1997 bis 2003

90-jähriges Firmenjubiläum

90 Jahre nach der Firmengründung veranstaltete Michehls Atelier am 20. Juni 1997 eine große Jubiläumsfeier. Die zahlreichen Gäste, darunter der damalige niedersächsische Innenminister Gerhard Glogowski und der Generalbevollmächtigte der Nord/LB, Dietrich Fürst feierten zusammen unter Begleitung zweier Musikgruppen das Bestehen.

 

Highlights der 90er und 2000er

In diesem Jahrzehnt entstand der Michehl Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten im Bereich des Instituts für Wirtschaftswissenschaften an der TU Braunschweig, der einmal jährlich verliehen wurde.

Zur Markteinführung eines Sony-Handys im Jahr 2000 produzierte das Unternehmen innerhalb von acht Wochen 80.000 Dekopakete. Von Braunschweig aus wurden sie mit einem Volumen von 35 kompletten LKW-Zügen weltweit verschickt.

 

Wir entwickeln uns weiter… 2003

Durch die Investition in eine neue vollautomatische Kaschieranlage mit einer Bogenleistung von bis zu 3.000 Bogen pro Stunde konnten ab November 2003 auch größere Displayaufträge und Verpackungen schnell und kostengünstig produziert werden.

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2004 bis 2014

Neuer Anfang

Im November wurden Lutz Bethmann, Michael Jung und Jürgen Köhler Geschäftsführende Gesellschafter. Ihre erste Aufgabe bestand darin, eine neue Offsetdruckmaschine bei der Firma KBA zu bestellen. Im Mai 2005 wurde die KBA Rapida 142 5-Farben plus Lackwerk feierlich in Dienst gestellt, nachdem die 130 Tonnen schwere Maschine zuvor von sieben LKW-Zügen angeliefert und innerhalb von fünf Wochen aufgestellt worden war. Damit besaß Michehls Atelier die größte Bogen-Offset-Druckmaschine Braunschweigs. Großflächenplakaten bewarben anschließend in Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und Hannover die technische Leistungsfähigkeit von Michehls Atelier.

 

Neue Dimensionen

Mit einem neuen Stanztiegel für das 7er-Format und einer neue Fassonklebemaschine mit einer Durchlassbreite von 2 m erweitere sich im Jahr 2006 die Produktionsausstattung. Für die Stanzabfallversorgung an der WUPA installierte die Firma eigens ein Förderband und eine Ballenpresse.

Neue Auftragsstrukturen erforderten technische Anpassungen. Ein schnellerer Durchlauf der Aufträge ab Dateneingang waren von nun an notwendig. Mithilfe der Firma CtP Dienstleistungen konnten ab Februar 2005 wieder Daten im eigenen Hause bearbeitet und Platten selbst belichtet werden.

 

Neue Werbemaßnahmen

In den 2000ern erhielt das Michehls Atelier einen neuen Internetauftritt sowie einen neuen Displaykatalog. Das Unternehmen setzte verstärkt auf Berichte und Anzeigen in diversen Fachzeitschriften. Außerdem wurden Planen von drei Lastwagen des Speditionsunternehmens Wandt mit Werbung von Michehls Atelier versehen.

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Ab 2014

Auf dem Weg zum Generationenwechsel

Anfang 2013 schied Jürgen Köhler aus dem Unternehmen aus und Roland Ulbrich übernahm seine Anteile am Unternehmen. 

Seit dem 01. Oktober 2014 ist Michehls Atelier GmbH nach erfolgter Umfirmierung unter dem Namen pod GmbH – point of display & offset bekannt und in allen Fragen rund um Displays und Verpackungen für Sie da.

Meilensteine im Vertrieb und in der Produktion

Seit 2015 setzt die pod GmbH verstärkt auf den kundenorientierten Vertrieb über Außendienstmitarbeiter:innen. Die individuelle Beratung und Betreuung von Kund:innen aus ganz Deutschland wird durch vier Vertriebsprofis sichergestellt.

Mit der Anschaffung einer neuen Stock-Kaschieranlage im 7er Format im Jahr 2019 kann das Unternehmen auch großformatige Displays und Verpackungen im eigenen Haus kaschieren. Ein weiterer, technischer Meilenstein in der Produktion der pod GmbH war die Investition in einen Schnellplotter. Der 2023 aufgestellte Schneidplotter von Elitron kann auch kleine Auflagen günstig herstellen, da keine teuren Stanzwerkzeuge benötigt werden.

Die vierte Generation leitet pod in die Zukunft

Ende 2021 schied Michael Jung aus dem Geschäftsführer-Trio aus und übergab seinen Anteil an die vierte Generation „Bethmanns“. Am 01. Januar 2022 ist Maike Bethmann-Dreyer als Gesellschafterin in die Geschäftsführung mit eingestiegen. Mit einer gesunden Mischung aus neuen Ideen und langjähriger Erfahrung führt das Geschäftsführer-Team bestehend aus Lutz Bethmann, Maike Bethmann-Dreyer und Roland Ulbrich die pod GmbH seither erfolgreich in die Zukunft.

Wir stehen, wie viele mittelständische Unternehmen, vor großen Herausforderungen. Seien es der Fachkräftemangel, sich verändernde Märkte oder Erwartungen der Kunden. Mit mutigen Ideen – z.B. der Einführung der 4-Tage-Woche oder der neuen Ausrichtung unserer Social-Media-Kanäle möchte ich die pod GmbH in eine starke Zukunft begleiten.“ Maike Bethmann-Dreyer.

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